STADTMORPHOLOGISCHER ZUGANG / STADTRÄUMLICHE KLAMMER
Der schon zu Zeiten der Monarchie angedachte „Prachtboulevard“ des Wientals beginnt für die Planverfasser an der Schnittstelle der Überdachung des Wienflusses. Anstatt einer „Entrée-Situation“ auf Höhe der Kettenbrückengasse wird der Stadtraum morphologisch weiter gefasst und gedacht.
Eine parkähnliche, urbane Landschaft mit locker gesetzten, schwebenden „Wasserpavillons“ bildet den Auftakt, die Durchführung und schließlich die Überleitung in die strengere lineare Überformung des Wienflusses im Bereich des Naschmarktes.
Durchführung und schließlich die Überleitung in die strengere lineare Überformung des Wienflusses im Bereich des Naschmarktes.
ZU EBENER ERD UND IM ERSTEN STOCK GRÜN / WASSER / SCHATTEN / AUFENTHALT
Als gestalterische Referenz der Kieselsteine im Flussbett bilden Pflanz- & Belagsinseln das Leitmotiv der niederschwelligen und robusten ebenerdigen Aufenthaltszone. Die“ Füllung“ kann je nach Nutzungsschwerpunkt flexibel angepasst werden.
Schattenspendende, luftige Flugdächer sind locker auf dem Bearbeitungsgebiet verteilt.
Diese „Wasserpavillons“ (Blaue Infrastruktur/ Verdunstungsbecken / Mikroklima) referenzieren einerseits auf den darunterliegenden Wienfluss und werden neben dem Regeneintrag von diesem gespeist. Als skulpturale „Follies“ (mit integrierten Aussichtsplattformen) schaffen sie eine unverwechselbare Identität und stellen ganz selbstverständlich nutzungsoffene Anziehungspunkte dar.
EU-weit offener, einstufiger Realisierungswettbewerb
Wien, AT
Stadt Wien
2023
3343 m²
Landschaftsarchitektur plansinn
Clemens Kirsch, Haiyeon Kim, Nina Millet Rispa, Maximilian Gömann
mattweiss
Patricia Bagienski