Clemens Kirsch Architektur

Geborgenheit und Offenheit

STÄDTEBAU
Der Kindergarten wird auf dem Wettbewerbsareal als kompakter, zweigeschossiger Solitär mittig platziert und setzt so einen markanten Identifikationspunkt innerhalb des heterogenen Umfeldes, bettet sich aber gleichzeitig gut in die Körnung des Ortsgefüges ein.

EIN KINDERGERECHTER GARTEN
Kindergerecht planen ist eine große Freude und Verantwortung für einen Architekten.

Geborgenheit im Inneren, großzügige Offenheit nach außen hin prägen den Ansatz des Konzeptes.
Der Kindergarten entwickelt sich um einen offenen Innenhof herum: Das „kommunikationsfördernde Herz“ des Gebäudes wird von der Erschließungszone umfasst, die ein zwangloses „Rundherumlaufen“ ermöglicht. Daran schließt eine Raum Zone mit dienenden Räumen an, die als Pufferschicht für die eigentlichen Aufenthaltsräume dient.

Sämtliche Gruppenräume öffnen sich über eine gedeckte Außenterrasse (witterungsgeschützte Filterschicht) zum umgebenden Garten hin.

Im Erdgeschoss befinden sich die 4 Kleinkindergruppen, 2 Kindergartengruppen und die allgemeinen, gemeinschaftlichen Räume für den KIGA (Leitung, Personal, Küche etc.) Im Obergeschoss sind die restlichen 6 Kindergartengruppen untergebracht, die über drei Stiegenhäuser auf kurzem Wege an den Garten angebunden sind.

BAUEN FÜR DIE SINNE
Bauen mit Licht: Die Anordnung der (Aufenthalts-)Räume erlaubt ein Leben mit den Tages- und Jahreszeiten. Oberlichter in den Gruppenräumen im OG, die verglaste Erschließungszone und die daran anschließenden offenen Speisebereiche erlauben einen Rundumblick in die umgebende Natur.

Natürliche Oberflächen / haptische Materialität / sichtbare Konstruktion: Unbehandelte, natürliche Oberflächen prägen die Anmutung des Kindergartens und ermöglichen den Kindern so auf spielerische Weise, mit den unterschiedlichen Werkstoffen in Kontakt zu treten: Sichtbeton, Holz- & Glas(-schiebe)wände, Parkettboden & Terrazzofliesen und in Teilbereichen abgehängte gelochte Holzakustikpaneele bilden den haptischen Hintergrund.

Die Außenwände sind in Holzskelettbauweise mit vertikaler Lärchenschalung angedacht. Die Verschattung erfolgt über einen außenliegenden, textilen Sonnenschutz.
Farbe wird sparsam und bewußt eingesetzt: „Das Leben ist bunt genug.“

Verfahren

EU-weit offener, einstufiger, anonymer Realisierungswettbewerb

Ort

Bad Hofgastein, AT

Auftraggeber

Marktgemeinde Bad Hofgastein

Planung

2024

Team

Clemens Kirsch, Franziska Odametey, Caroline Wolf, Nina Aleydis Millet

Modell

mattweiss

Pläne

Lageplan
Konzept für den Innenraum
Konzept für den Grünraum
Erdgeschoss und Untergeschoss
Obergeschoss
Schnitte
Süd Ost Ansicht
Nord Ansicht und Süd West Ansicht (Eingangsbereich)

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