Nutzungsoffene Raumhöhe für Alle(s)
Sechs strukturell offene Häuser für ein zukunftsfähiges WOHNEN und ARBEITEN 2.80.
Die vorgeschlagene räumliche Identität der Nachbarschaft basiert auf dem Grundgedanken, sechs unterschiedliche Haustypen mit klar zugeordneter Erschließung zu einem gemeinsamen Ensemble zu kombinieren. Jedes Haus ist durch seinen eigenen Charakter, Programmatik, Materialisierung, Typologie und Ausrichtung bestimmt.
Die vorgeschlagenen Typologien mit rund 30 Einheiten pro Stiegenhaus fördern ein Leben in feingliedrigen, differenzierten Nachbarschaften.
Das Ensemble umschließt einen räumlich abwechslungsreichen Gartenhof, der durch einen besonders hohen Grünanteil und unversiegelte Flächen geprägt wird. Auf Erdgeschossniveau findet kein Wohnen statt. Durch eine intelligente Nutzung von Dach und Terrassenflächen des Kindergarten-Hauses wird der Nutzungsdruck (Kindergartenkinder, Hausbewohner*innen) auf den Gartenhof reduziert.
Alle Obergeschosse, ob für Wohnen oder Gewerbe genutzt, weisen eine lichte Raumhöhe von 2,8 m auf. Der Grundgedanke dabei ist es, weitgehend nutzungsoffene, resiliente Gebäude zu konzipieren, die einen hohen Vorfertigungsgrad erlauben und auch in ihrem Konstruktionsprinzip nicht durch determinierende Schoten vordefiniert sind. Die innerhalb des Quartiers durchmischte Aufteilung der Häuser zwischen den beiden Architekturbüros (je drei Häuser) mit vielen typologischen Details trägt zur identitätsstiftenden Ensemblebildung des Quartiers bei.
Geladener Realisierungswettbewerb
Seestadt Aspern - Seecarree, Wien, AT
ÖVW
2024
8.000m²
Studio Eder Krenn
EGKK
Patricia Bagienski
mattweiss
Clemens Kirsch, Franziska Odametey, Nina Aleydis Millet, Dominik Stangl, Caroline Wolf